Überspringen und zum Inhalt gehen →

Hey – hier kommt Alice! Unser Besuch im Linzer Sinnesrausch

Eine Kunstausstellung, die auch für weniger kunstinteressierte Besucher spannend ist? Das ist der Linzer Sinnesrausch. Hier erfährst du, wie unser Besuch dort war und was der eigentliche Höhepunkt dort ist. Gehen wir es an!

Gemeinsam mit Charlie von Wickelwahnsinn und ihrem Sohnemann haben wir einen Ausflug ins OÖ Kulturquartier zum Linzer Sinnesrausch gemacht. Schon lange hatte ich das vor. Auf die Initiative von Charlie hin ist es endlich dazu gekommen. Vielen Dank an dieser Stelle! Das graue, nasskalte Wetter war absolut perfekt für diesen Ausflug. Da es unter der Woche am Vormittag war, hatten wir die Ausstellung fast komplett für uns allein.

Kleine Vorwarnung an mögliche Kunstliebhaber, die auf diesen Beitrag gestoßen sind: Es freut mich sehr, dass ihr hier seid! Dennoch wird es hauptsächlich um den kinderrelevanten Part gehen und weniger um die konkreten Kunstwerke. Dafür fehlen mir ganz klar Wissen, Ahnung und zugegebenermaßen auch die notwendige Aufgeschlossenheit, um so manche Kunstwerke sinnvoll bewerten zu können.

Ab ins Wunderland – es geht los im Linzer Sinnesrausch

Der Eingangs- und Kassenbereich befindet sich im Linzer OK. Dort gibt es auch Garderoben, wo wir einen guten Parkplatz für unsere Kinderwägen gefunden haben. Ganz ohne Einparkhilfe. Geht auch gar nicht anders, da es im Sinnesrausch sehr häufig auf schmalen Treppen und Stegen auf und ab geht. Da ist mit einem Kinderwagen nichts zu machen. Nachdem wir uns durch die lange Liste an möglichen Rabatten und Vergünstigungen gekämpft und den günstigsten möglichen Preis bekommen haben, konnte es losgehen.

Um die kleinen Besucher bei Laune zu halten, gibt es über den gesamten Sinnesrausch verteilt schwarze Kästchen mit Karten drin. Die Karten gehören dann richtig zu einem Bild an der Wand gehalten und schon zeigt ein Pfeil auf der Karte in die Richtung, wo es in der Ausstellung weitergeht. Eine durchaus nette Idee, wie wir finden. Auch wenn unser Matz noch nichts davon hatte. Charlies Sohn war immer eifrig am Kartensammeln. Wer weiß, hätten wir jemals wieder aus dem Wunderland gefunden?!

Der erste, etwas verrückte Teil war schnell überwunden. Er hat schon sehr gut einen ersten Eindruck vermittelt, wie die nächsten Stationen aussehen werden. Gleich danach ging es kurz noch einmal ins Freie und durch ein Drehkreuz wieder rein und „down the rabbit hole“ in den Keller.

„Bleib lieber am Hocker sitzen, du wirst nachher nicht mehr wissen, wo er steht.“

die bestmögliche Motivation vor der ersten Erfahrung mit einer VR-Brille

Als Laien durch die Kunstausstellung

Die Kernkompetenz des Linzer Sinnesrauschs liegt natürlich klar bei der umfangreichen Kunstausstellung. Eine Kunstinstallation reiht sich an die andere. Manchen konnten wir was abgewinnen, manchmal blieben wir ratlos zurück. Ein Highlight zum Beginn ist ganz klar die verrückte 3D-Welt, die man mit einer VR-Brille betritt. „Bleib lieber am Hocker sitzen, du wirst nachher nicht mehr wissen, wo er steht.“, gab uns die nette Ausstellungs-Mitarbeiterin schon ein beruhigtes Gefühl mit auf den virtuellen Weg. Eine spannende Erfahrung war mein erstes Erlebnis mit einer VR-Brille auf jeden Fall.

Im Lift und über jede Menge Treppen führt der Sinnesrausch vom Keller rauf bis auf einen der Türme der Ursulinenkirche. Der Ausblick über die Linzer Landstraße ist hart verdiente Lohn nach den vielen Stufen. Eine kleine Pause zahlt sich da oben definitiv aus. Dann bleibt genug Zeit für ein paar Fotos und um den Ausblick genießen zu können. Auch unser Matz war schwer begeistert von der ungewohnten Perspektive. Sogar einen kleinen Hund unten auf der Straße hat er freudig erspähen können.

Ausblick über Linz beim Sinnesrausch

Keine Wickelmöglichkeit am Herren-WC?

Auch das ist Gleichberechtigung!

„Don’t forget to play!“ – ab zum Gaudimax

Nach den Höhenflügen auf dem Kirchturm ging es wieder runter und weiter die Ausstellung entlang. Dann wartete auch schon das insgeheime Ziel des Ausflugs – der Gaudimax. Dabei handelt es sich um eine riesige Kunstinstallation, die als Indoorspielplatz fungiert. Viel verschiedene schräge, weiche und harte Flächen fügen sich zu einem großen Spielplatz. Unterschiedliche Schrägen zum Rutschen, enge Gänge, ein Turm mit Himmelsblick durch das große Dachfenster und unzählige große und kleine Schaumstoffbälle bilden ein riesiges Abenteuerparadies. Unser Sohn, der erst ein paar Tage davor das Gehen gelernt hat, hatte einen riesen Spaß mit den vielen Möglichkeiten. Allein dafür hat sich der Besuch sowas von gelohnt.

So viel spielen und toben macht natürlich müde. Die Mittagszeit rückte auch immer näher. Also noch schnell wickeln, anziehen und los. Da kommen wir zum einzigen wirklichen Minuspunkt vor Ort. Einen Wickeltisch gibt es ausschließlich auf dem Damen-WC. Gut, es war wirklich wenig bis gar nichts los. Da hätte ich das Wickeln schon durchgezogen. Problematischer war die schon sehr, naja nennen wir es mal mitgenommene Wickelmatratze. Noch problematischer: Papa hatte selber keine Wickelunterlage eingepackt. Also keine neue Windel und nur anziehen. Dennoch: Wickeln nur bei den Damen? Das ist schon etwas schwach. Auch das ist Gleichberechtigung! (wenn auch nicht die wichtigste Baustelle, schon klar)

spielen im Gaudimax beim Linzer Sinnesrausch

Jetzt aber raus hier!

Etwas länger als erwartet hat die Ausstellung nach dem Gaudimax noch gedauert. Wobei mit müden Kindern, die endlich in den Kinderwagen bzw. Auto zum Schlafen gehören, kommt einem vermutlich jede Station dreimal so lang vor. Interessante Feststellung unsererseits gegen Ende hin: die Abstände zwischen den kleinen schwarzen Karten-Kästchen wurden nach dem Gaudimax immer kürzer. Da war wohl jemanden klar, dass die Bespaßung immer mehr gebraucht werden wird.

Nach einigen weiteren Kunstinstallationen waren wir schließlich am Ende des Linzer Sinnesrauschs angelangt. Ein durchaus interessanter Einblick in die Welt der Kunst, auch wenn ich manchen Kunstwerken nur wenig abgewinnen konnte. Schon allein der Gaudimax ist einen Besuch mit der Familie absolut wert. Und wird noch weitere Male heimgesucht werden. Immerhin bekommt man noch den Gaudipass. Damit kann man unabhängig vom Sinnesrausch neunmal kostenlos wiederkommen. Dadurch kennt Mami den Gaudimax auch schon.

Baby spielt im Gaudimax beim Linzer Sinnesrausch

Achja und falls du dich noch fragst: gewickelt haben wir direkt danach in der Passage. Dort gibt es im Keller einen netten kleinen Wickel- und Stillbereich. Der ist etwas abgeschottet vom restlichen Trubel. Eine Spielecke gibt es daneben ebenfalls. Ein kleiner Geheimtipp, wenn du mit den Kleinen auf der Landstraße unterwegs bist und ein kurzer Boxenstopp notwendig ist. Gern geschehen.


Soviel zum Linzer Sinnesrausch. Hast du vielleicht noch weitere Ausflugstipps in und rund um Linz für mich? Dann am besten gleich ab damit in einen Kommentar oder schreib mir eine kurze Nachricht. Ich freu mich drauf!

Published in Ausflugsziele

Comments

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.


Blogheim.at Logo